Osterkommune im Bündnerland



Karfreitag

Die erste Routenwahl dieser Osterkommune ist eher eine Variantenwahl.
Variante eins: Mit dem Auto auf der A13, der bekannten Gotthard Ausweihroute von Zürich aus.
Variante zwei: Mit dem Zug via Landquart an allen stehenden Autos vorbei, jedoch mit einem Schlussspurt zu Fuss auf der Hauptstrasse, denn der Rollkoffer verträgt die ruppigen Kieswege eher weniger.
Variante drei: Angriff von der Gegenseite mit dem Stromauto, jedoch mit Zwischenhalt vor dem geschlossenen Lidl, um Gratis nachzuladen. Um Schluss gilt jedoch: der Weg ist das Ziel.

Das erste Training liegt im Lieblingsgebiet des Organisators. Doch nicht alle mochten den 50 hm hohen Steilhang zur oberen Ebene. Spannender wurde es im Nacht OL den Hang wieder runter zu brettern aber dazu später mehr. Die Posten in den Senken und auf den Hügeln, zwischen den oft vorhandenen Buchenbüschen und weit weg von Strassen und Wegen, leuchteten im auferstehenden Bündner Wald. Nach dem Abendessen ging es nochmal zurück auf Feld Bot Tschavir für den Nacht- OL. Angekündigt wurde ein Jukola anmutendes Massenstarttraining. Der Nacht-OL hat viele Vorteile. Das Dickicht ist gefühlt weniger Grün und die Distanzen fliegen auch schneller durch. Das aber auch der Abstieg vom Steilhang vom Vormittag nach gefühlten 20hm vorbei ist, verwundert ein Teilnehmer dann doch. Ganz erfreut über den geglückten Abstieg, eilt der besagte Läufer zum Zwischenziel. Doch o schreck, ein zweiter Läufer muss ihm mitteilen, dass dies der Wanderweg ist, der zur Treppe nach unten führt. Besten Dank für diese Erlebnisberichte aus allererster Hand.

Frisch geduscht, gestärkt und mit ersten Erfahrungen im McDrive (obwohl das meines Wissens zur Stadtzürcher Grundausbildung gehört), gehen auch um Mitternacht die Letzten schlafen.

Dominik Gysel

 

Ostersamstag

Nach einem nötigen Zmorgen nach dem Nacht-OL, machten wir uns an einem leicht bewölkt und regnerischen Tag in Richtung Fürstenwald auf. Dabei erreichte das Ziel mancher etwas später, da noch erfolgreich das Auto aufgeladen werden musste. Nach einem kurzen Stückchen zu Fuss traffen wir am Grillplatz ein. Dabei hielt sich, aufgrund des leicht nassen Waldes, die Motivation der einen eher in Grenzen. Dennoch überzeugte die Freude auf den bevorstehenden Wald, welcher durch seine tückischen Gräben zu kleineren und grösseren Suchaktionen führte. Genossen hatte aber hoffentlich jeder den Wald, ansonsten stand ja noch der Nachmitag im anderen Teil des Waldes an. Davor gab es aber noch Zmittag, welcher für mancher mit einem Fussballspiel ergänzt wurde.

Der Waldsprint wurde angesagt, dabei ging es für die älteren davor noch auf ein Relieftraining, während die Jüngeren mit mehreren Runden, die Sprintzeiten hoch hielten. Nach und nach absolvierten alle ihren Versuch auf dem Waldsprint im Massstab 1:5000. So auch ich was mir leider letzten Endes zum Verhängnis wurde und jetzt dieser Bericht entsteht. So schaffte ich eine Bestzeit, welches der Preis hatte, dies zu verfassen auch wenn die Endgültige Rangliste noch nicht erschienen ist. Und ich meinen Sieg in diesem Fall bezweifle. Belohnt wurden an diesem Abend aber dennoch alle, den aus Grund eines Personalmangels in der Unterkunft, gab es einen auswertigen Z’nacht im Restaurant Sonne in Trimmis. Dort gab es einen sensationellen Z’nacht bei welchem es so viel Nachschlag gab, dass auch Manuel genug bekam. Dabei wurde es noch mit einem Orangen- Tiramisu gekrönt was diesen Besuch zu einem Erlebnis machte, was ich sehr weiter empfehlen kann. So nahm auch dieser Abend mit einigen Runden Tischtennis ein Ende.

Geschrieben von Janne Tantanini, dem Sieger des Mikrosprints im Fürstenwald 2023.

 

Ostersonntag

Nach einem gesunden Frühstück trafen wir uns auf dem Parkplatz in Trin, gleich beim Wald Bot Fiena Trin. Am Morgen suchten wir die 41 Osterhasen. Die Osterhasen waren bei einigen Posten, man durfte nur einen mitnehmen!!

Von jedem Osterhasen hatte 2-6, immer die Personen mit dem gleichen Osterhasen kamen auf ein Foto. Dabei hatte ich das Glück mit dem Organisator auf einem Bild zu sein. Am Schluss gab es noch Familienfotos. Dann wurde Z’Mittag gegessen. Nach dem Z’Mittag essen rannten wir ein Waldsprinttraining.
Am Abend assen wir im Hotel.

Geschrieben von Ladina Anhorn, der wohl jüngsten Berichtschreiberin und lautesten Osterkommunenteilnehmerin.

 

Ostermontag

Gut gelaunt nach dem grossen Osterhasen-Fest vom Sonntag, waren beim Morgenessen bereits einige dem Wettkampffieber verfallen. Ein wunderbarer sonniger Tag für den Staffelwettkampf erwartete uns. Mit zwei Fotos aus dem Wettkampfgebiet machten uns die Postensetzer*in Baba und Corino definitiv klar, dass es nicht mehr um Schokoladenhasen geht und uns ein sehr schönes Laufgebiet erwartete. Der Wald «Ils Aults» kann kommen! Bei der Waldhütte «Tegia da vaut» liessen wir uns nieder, welche gleichzeitig Start/Ziel der Staffel war. Pünktlich gab Baba, Priska und Ueli eine Demo der Wechselzone zum Besten. Danach waren alle Abläufe klar und der Wettkampf konnte starten.

Die 18 «Black-Läufer*innen» waren schon nach wenigen Sekunden im Wald verschwunden. Das Rennen nahm seinen gewohnten Lauf. Der Posten Nr. 8 entpuppte sich bei einigen «Red’s» als Knacknuss. In der Ostflanke nach Domat Ems im steil bewaldeten Hang unter einer Tanne, wäre er einfach zu finden gewesen. Den Posten von oben mit mehr Orientierungspunkten anzulaufen hätte sich als Lösung angeboten. Naja, wieder etwas dazugelernt. Das Easter-End Relay wurde von der Gruppe 4 mit Päsce, Jorin, Aline und Coralie dominiert. Bravo! Man sieht wir sind in einem Club gelandet wo der Präsident auch noch was Wert ist;) Nach diesem letzten Höhepunkt und einer individuellen Stärkung, endete die tolle diesjährige Osterkommune im Wald «Ils Aults».

Einen grossen Dank an alle Organisatoren, Bahnleger, Postensetzer, Posteneinsammler etc. Ein tolles erstes Vereinswochenende, dass mir und meiner Familie in sehr guter Erinnerung bleiben wird. Vielen Dank!

Geschrieben von Andy Anhorn