Thomas an Weltcup in Klosters/Davos mit dabei



Sein Wunsch nach der Aktivzeit im Schweizer Team auch mal noch für die USA, sein Geburtsland, starten zu können reifte schon länger. Rechtzeitig zu Beginn der Saison traf er mit dem Nationenwechsel schon mal die ersten Vorkehrungen. Die zuständigen Personen des Amerikanischen OL-Verbandes freuten sich über seine Anfrage und gaben nach Prüfung der Unterlagen grünes Licht für die Weltcup-Runde in Klosters/Davos von Anfang Oktober.

Die Vorbereitungen gestalteten sich vielleicht etwas kurz, aber die Vorfreude auf diesen Event war sehr gross.

 

Los ging es gleich mit der Staffel im Skigebiet Madrisa oberhalb Klosters. Auf der Startstrecke laufend gelang ihm ein guter Einstieg ins Rennen. Der bewaldete Steilhang war vom Regen durchnässt und für alle rutschig, denn es durfte wegen speziellem Plattenboden der Zielpassage nicht Schuhen mit Dobb-spikes gelaufen werden. Beim 8. Posten passierte er im lang gezogenen Spitzentram, bevor er im darauffolgenden Anstieg dann etwas abreissen lassen musste. Er übergab mit nur 5 Minuten Rückstand als 17. an Gregory. Dieser und Ricardo liefen solide und sicherten sich den 19. Schlussrang. «Mir gelang ein gutes Rennen. Ich konnte mein Konzept voll durchziehen, voll fokussiert dran bleiben und kontrolliert die besten Routen erwischen», meinte Thomas zufrieden.

Tags darauf ging es mit der Mitteldistanz im Drusatschawald bei Davos weiter. Thomas fand optimal ins Rennen und lag bei Rennhälfte immer noch gut drin. Leider unterliefen ihm anschliessend zwei grössere Fehler, die ihn zurückwarfen und ihm den 117. Schlussrang einbrachten. Thomas war mit seiner Leistung nicht zufrieden und meinte: «Ich hatte mir viel vorgenommen für diesen Wettkampf. Das ärgert mich schon, dass ich meine Möglichkeiten nicht voll ausschöpfen konnte. Mit der Mitteldistanz habe ich also noch eine Rechnung offen.»

Nun fehlte nur doch der Abschlusstag mit der Langdistanz im Zugwald/Drusatschawald. Gestartet wurde von Gotschnaboden aus, der Mittelstation der Gotschnabahn. Die Bahndaten mit 14.4km, 635m Steigung, 36 Posten und 5 Verpflegungsposten sagten schon einiges über die bevorstehende Herausforderung. Thomas startete stark und fand einen guten Rhythmus. Ihm gelang ein technisch sauberer Lauf von Start bis Ziel. Am Schluss resultierte der 105. Rang. Thomas analysierte im Ziel: «In den ersten 90 Minuten lief alles wie geplant. Danach wurde das Rennen aber physisch hart und ich kämpfte am Schluss auch mit Krämpfen. Ich freue mich, dass ich technisch voll performen konnte und mir hier eine gute Leistung gelang.»

 

Text und Fotos: Priska, IOF