WOC in Flims mit guter Staffelleistung für Thomas



Die Vorbereitungen für die WOC liessen sich nach der Selektion vom April vergleichen wie die vor der JWOC 2016. Auch hier reiste Thomas ins Höhentrainingslager nach Davos, diesmal anfangs Juni und dann auch wieder anfangs Juli für je eine Woche. Neben dem Höheneffekt wurde in den OL-Trainings an der Technik gefeilt, um gut gerüstet für die Wettkämpfe zu sein. Er richtete dabei sein Training auf die Mitteldistanz und die Staffel aus, die er an der WOC laufen würde. Einzig ein hartnäckiger Husten band ihn etwas zurück. Dennoch, er war rechtzeitig bereit für den Höhepunkt des Jahres.

Die Qualifikation über die Mitteldistanz lief für Thomas im Bot da Pradalaus bei Trin nicht nach Wunsch. Es wollte nicht so passen, wie er es sich vorgenommen hatte. Den doch auch nötigen Respekt konnte er nie ganz ablegen, lief da und dort mal zu zögerlich, mal auch zu sicher. Im Ziel zeigte er sich enttäuscht über seine Leistung. «Ich habe mir so viel vorgenommen. Das war es nicht», meinte er konsterniert.

In den darauffolgenden Tagen nahm er sich Zeit für die Analyse – und brachte sich wieder auf Kurs, bereit für die Staffel.

Fürs Team USA war er für die 3. Strecke vorgesehen. Startläufer Anton suchte leider gleich zu Beginn und verlor den Anschluss. Joseph lief auf der 2. Strecke ein solides Rennen. Wenige Sekunden fehlten und so hätte Thomas noch vor dem Massenstart loslaufen können. So wurde er in einer Gruppe losgeschickt, bei der klar war, dass er der stärkste Läufer war. Und seiner Favoritenrolle wurde er gerecht. Er setzte sich gleich zu Beginn an die Spitze und lief alleine ein fehlerfreies Rennen, bei dem er seine Stärken voll ausspielen konnte. Thomas dazu: «Es freut mich, dass mir ein so cooler Abschlusswettkampf geglückt ist. So macht OL einfach riesigen Spass!» Team USA lief auf den 30. Schlussrang.

Foto 1: Zieleinlauf Staffel von Thomas, Foto 2: Joseph, Thomas und Danny

Text und Fotos: Priska